Googlen ist gut, gegooglet werden ist besser.

Google kennt heute ja eigentlich jeder. Und Google kennt heute ja eigentlich jeden. Das Angebot des Konzerns besteht mittlerweile aus weit mehr als nur einer Suchmaschine. Google ist auch ein Datenhub, ein Auktionär, ein Werkzeugkasten und ein Tachometer. Was das genau bedeutet, erkläre ich gleich. Nur so viel vorweg - für Unternehmen, die ihre eigene Sichtbarkeit im Netz verbessern wollen, sind diese Funktionen besonders spannend.

Laut einer Untersuchung des deutschen SEO Experten Sistrix entfallen bei Google Suchresultaten fast 59,6% aller Klicks auf die Resultate, die auf Position 1 liegen. Ergebnisse auf Position 2 können immerhin noch mit 15.8% aller Klicks rechnen. Danach sinkt die Klickrate aber schon in den einstelligen Prozentbereich. Ich glaube mehr muss man zur Wichtigkeit von SEO und SEA nicht mehr sagen.

Nachdem nun die Relevanz der Thematik klargestellt ist, kommen wir zum praktischen Teil. Und zwar möchte ich in diesem Beitrag die wichtigsten Google Produkte vorstellen, mit denen du deine Webseite für die Google Suche optimieren kannst. Das ist zwingend notwendig, wenn sich dein Unternehmen langfristig auf den top Positionen etablieren und von potenziellen Kunden gefunden werden soll.

Google Analytics - Der Datenhub

Google Analytics ist neben der herkömmlichen Suche wohl das bekannteste und wichtigste Produkt für Webseitenbetreiber aus dem Hause Google. Mit Hilfe eines kleinen Code-Schnipsels, das man auf der eigenen Webseite einbindet, erhält man Daten und Auswertungen zu Anzahl, Herkunft, Sprache, Verhalten und demografischen Merkmalen der Webseitenbesucher. Diese können dann weiter in Segmente (z.B. organische Zugriffe vs bezahlte Zugriffe) unterteilt und spezifisch nach Zielgruppe analysiert werden.

Neben den genannten Daten bietet das Tool aber auch eine Reihe von Kennzahlen und Auswertungen zur Webseiten-Performance wie Seitenladezeit, Serverantwortzeit, Downloadvolumen oder Mobile vs. Desktop Vergleiche. Hier werden Informationen von PageSpeed Insights (siehe unten) automatisch hinzugezogen.

Generell bildet Analytics so etwas wie den zentralen Dreh- und Angelpunkt der Google Produkte. Die meisten anderen Tools können mit Analytics verbunden werden, wobei diese dann direkt zur Anreicherung in die Analytics Daten fliessen. Anhand der angereicherten Daten kann dann die eigene Webseite für Besucher (und Google Crawler) optimiert und dadurch die eigene Visibilität verbessert werden. Die weiteren Produkte, die dafür relevant sind, schauen wir uns jetzt an.

Google Ads - der Auktionär

Google Ads ermöglicht das Schalten von Werbung im Google Such- und Displaynetzwerk. Damit bietet das Tool schnelle und einfache Visibilität. Man bezahlt im Prinzip dafür, dass bei bestimmten Keywords in der Google Suche die eigene Anzeige oberhalb der regulären Suchresultate oder auf relevanten Partnerseiten angezeigt wird. Wer den höchsten Betrag auf ein Keyword bietet, und dem Suchenden relevante Inhalte bietet, erhält dabei die Pole-Position. Mit einer starken Strategie und genügend Budget befeuert, garantiert AdWords gute Sichtbarkeit bei potenziellen Kunden, ist aber als einziges Produkt in dieser Liste kostenpflichtig. Richtig eingesetzt, ist Adwords das eingesetzte Geld aber durchaus wert. Und das sage ich nicht nur, weil wir auch Ads anbieten.

Hast du dir auch schon überlegt, für dein Unternehmen Werbung auf Google zu schalten?

In Verbindung mit Google Analytics liefert das Tool nämlich gleich eine Menge relevanter Daten, die dabei helfen, den ROI der Werbeanzeigen zu berechnen. So können zum Beispiel im Analytics definierte Zielvorhaben importiert und als Conversions erfasst werden. Auf diese Weise kann dann für jeden Werbeklick genau nachverfolgt werden, wieviel er gekostet und wieviel Wert er generiert hat.

Google MyBusiness - die Stecknadel

Das Google MyBusiness Verzeichnis bietet eine weitere Möglichkeit, in der Google Suche ganz oben zu erscheinen. Und zwar immer dann, wenn Leute nach deinem Unternehmen suchen. Durch einen Eintrag im MyBusiness Register erscheint das jeweilige Unternehmen in Google Maps an der eingetragenen Adresse und wird bei entsprechenden Suchanfragen auf Google neben den Suchresultaten prominent hervorgehoben.

In Verbindung mit Adwords erlaubt der MyBusiness Eintrag zudem die Verwendung von standortbezogenen Anzeigenerweiterungen. Diese sorgen dafür, dass Nutzer in der Nähe des Geschäfts gezielt darauf aufmerksam gemacht werden und auch gleich die Adresse und Stecknadel in Google Maps mitgeliefert wird.

Google Search Console - der Werkzeugkasten

Um auch in den regulären Suchergebnissen gut sichtbar zu sein hilft die Google Search Console (a.k.a. Webmaster-Tools) dabei, die Indexierung der eigenen Webseite zu kontrollieren. Sie liefert Informationen zu wichtigen SEO Indikatoren, wie beispielsweise Backlinks, interne Links und relevante Keywords. Zusätzlich liefert es auch gleich allfällige Fehler bei der Indexierung der Webseite, Sicherheitsprobleme und fehlerhafte Links.

Auch hier empfiehlt es sich, die Search Console mit Google Analytics zu verbinden. Auf diese Weise können relevante Keywords erfasst und laufend überprüft werden. Die regelmässige Kontrolle der wichtigsten Search Console Kennzahlen hilft zudem dabei, allfällige Probleme zu beheben, die sich negativ auf die Sichtbarkeit in der Google Suche auswirken würden.

Google PageSpeed Insights - der Tachometer

Last but not least, liefern die Google PageSpeed Insights weitere wichtige Informationen über die Performance der eigenen Webseite hinsichtlich Ladezeit und Darstellung auf Mobilgeräten. Insbesondere wird die mobile Performance bei der Bewertung von Suchresultaten zunehmends höher gewichtet, daher bieten die PageSpeed Insights gute Anhaltspunkte für allfällige Optimierungsmöglichkeiten. Das Tool liefert für Mobile und Desktop jeweils eine Bewertung auf einer Skala von 1 (echt mies) - 100 (praktisch unmöglich) und davon ausgehend gleich entsprechende Verbesserungsvorschläge.

Das Tool wird wie bereits erwähnt automatisch mit Google Analytics synchronisiert. Hin und wieder lohnt sich aber trotzdem ein Blick in die separate Bewertung, auch wenn da bei weitem nicht immer alle Vorschläge umgesetzt werden müssen.

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