Eine Webseite ist bekanntlich kein Flyer. Man kann Infos auf ihr platzieren, ja, doch im Gegensatz zum Offline-Medium kann und soll sie weiterführende Handlungen steuern, messen und beantworten können. Google zwingt uns ein stückweit dazu, dynamisch zu bleiben - seien wir ehrlich. Wie also kannst du deine Webseite (inter)aktiv und lebendig gestalten? Wir haben paar Ideen.
«Was nicht brachliegt, spriesst», pflege ich zu sagen. Ziel ist es deshalb, deine Webseite zu bewirtschaften, statische wie dynamische Elemente gleichermassen einzusetzen und Interaktion zu gewährleisten. Damit nichts ins Leere führt.
Transparenz - oder: Die Menschen dahinter
Wer steht hinter dem Geschriebenen? Wer sind die Menschen, wer die Autoren und warum behaupten sie das, was sie behaupten? Wenn du dich, dein Team und deine Unternehmung als das Gegenüber des Users präsentierst, schaffst du Glaubwürdigkeit, Sympathie und Interaktion. Alles andere schafft Vorbehalte. #sayhello
Vom Bedürfnis, sich mitzuteilen
Erlaube deinen Webseiten Besuchern, auf Blogbeiträge zu antworten oder diese in Social Media Networks teilen zu können, um sie dort weiter zu diskutieren. Idealerweise hast du einen Redaktionsplan, mit dem du die Diskussion selber einleiten kannst. Aber unterschätze nicht: Willst du in Interaktion mit Fans und Community stehen, wirst du Zeit dafür einplanen müssen oder gar eine eigene Stelle dafür schaffen.
Behalte den User auf dem Pfad
An intuitiven und etablierten Elementen wie Kontakt im Footer, Logo als Home etc. sollte nicht gross gerüttelt werden. Alles weitere in Sachen Navigation ist der Kreativität deines Webdesigners überlassen. Wichtig ist bei alldem, dass der User mehrere Einstiegs- und Ausstiegsmöglichkeiten hat. Hauptnavigation einerseits, Call-to-Actions und interne Verlinkungen andererseits. Mache die Webseite für alle Devices zu einer angenehmen Reise in verschiedene Richtungen. Und wenn du dich fragst, warum: Je spassiger der Aufenthalt auf deiner Webseite, desto länger bleiben BesucherInnen darauf und desto eher wirst du von Google belohnt.
Bleib freundlich
Wenn du um Kontaktangaben bittest, bleibe undaufdringlich. Zeige, dass du einen Mehrwert bietest, wenn man abonniert oder sich für weitere Aktivitäten anmeldet. Zeige, dass das Austragen genauso einfach und unkompliziert ist, wie das eintragen. Gewinnst du mehr Abonnenten, lesen mehr User deinen Blog, wofür sie gerne zurück auf deine Webseite kommen, was wiederum für mehr Traffic sorgt. Ein Kreislauf der Sympathie. Hier ein Beispiel für eine sympathische Newsletteranmeldung, wie sie mir persönlich gefällt: SocioDesign mag es smart und subtil (oben rechts). #melike
Vorsicht mit Pop-ups
Wie du sicher weisst, haben viele bereits einen Ad oder Pop-up Blocker im Browser eingerichtet, um mühsames Gewusel und Geblinke zu vermeiden. Insbesondere riesige Display Ads, die den Lesefluss stören, sind ein dickes No Good - änhlich wie der eine Typ auf der Tanzfläche, der im eigenen Film ist und dich permanent anrempelt. Störung ist auch deshalb zu vermeiden, weil es ein negatives Bild wirft auf deine Art, wie du um die Kunden und ihre Bekenntnis wirbst. Wenn Pop-ups inhaltlich legitimiert sind, sympathisch daherkommen und einen sichtbares «X» zum Wegklicken haben, gibt der User dem gerne eine Chance.
Landingpages - Alle Antworten auf einem Blick
Landingpages sind eigenständige, in sich geschlossene OnePager, die spezifischen Interessenten gezielte Information bereitstellen. Auf dieser Weise werden Entscheidungen und Handlungen direkt und relevant getriggert.
Ein Beispiel: Du hast eine Facebook-Ads-Kampagne am laufen, zu einem neuen Produkt, das ein spezifisches Publikum ansprechen soll. Wenn jemand interessiert auf die Ad klickt, wo landet diese Person?
1) Auf der Startseite deiner Webseite, von wo er oder sie sich alleine zurechtfinden muss
oder 2) auf einer Landingpage, die kurz, knapp und sexy das Produkt erklärt und am Ende der Page die Möglichkeit bietet, sich für mehr Infos anzumelden oder das Teil gar zu kaufen.
Analog dazu:
1) Du kommst ins Kaufhaus und musst dich durch alle Abteilungen kämpfen, bevor du bei den schwarzen Socken landest
oder 2) du wirst sogleich in die Socken-Abteilung geführt, hast die schwarzen Socken eingesteckt und sogar noch genug Zeit, um durch die anderen Abteilungen zu bummeln.
Was ist angenehmer? Ich denke, wir alle kennen die Antwort hierauf…
Ein kohärentes und sympathisches Setup einer Webseite ist das A & O. Sie bietet die Ausgangslage für alle weiteren Massnahmen. Daher: Take your time and make a plan. And have fun.